NIS-2 ist da

NIS-2 ist keine Option, sondern Pflicht.

NIS-2 ist da

Die EU-Richtlinie NIS-2 ist eine der weitreichendsten regulatorischen Neuerungen im Bereich der Cybersicherheit. Am 13.11.2025 hat der Bundestag das Gesetz beschlossen, um die Cybersicherheit in Deutschland zu verbessern. Sobald es im Bundesgesetzblatt verkündet wurde, tritt das Gesetz in Kraft.

Worum geht es bei NIS-2?

Die Network and Information Systems Directive (NIS 2) ist der Nachfolger der NIS-Richtlinie von 2016. Ihr Ziel ist es, einheitliche Standards für Cybersicherheit in der EU zu schaffen, die nicht nur Betreiber kritischer Infrastrukturen (KRITIS) betreffen, sondern auch eine Vielzahl von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen wie Energie, Gesundheit, Verkehr, und der Finanzwelt. Neu bei der NIS2 Umsetzung ist, dass die Schwelle zur Einstufung als „wichtige Einrichtung“ erheblich gesenkt wurde, sodass viele Unternehmen erstmals in den Anwendungsbereich fallen werden. Aus bislang etwa 4.500 betroffenen Einrichtungen werden nun 29.500. Diese Unternehmen müssen sich beim BSI registrieren, erhebliche Sicherheitsvorfälle melden sowie technische und organisatorische Risikomanagement-Maßnahmen implementieren.

NIS-2 bedeutet mehr Cybersicherheit für Europa. Aber wie?

Lesen Sie in unserem Blogartikel, was sich genau hinter NIS-2 verbirgt, welche Unternehmen betroffen sind und welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen müssen.

Warum jetzt handeln?

NIS-2 ist nun geltendes Recht – die Weichen sind gestellt. Unternehmen und Behörden können es sich nicht mehr leisten abzuwarten, sondern müssen ihre Umsetzung jetzt aktiv angehen.

  1. Cyberkriminalität kennt keine Fristen
    Angriffe auf Unternehmen nehmen stetig zu – sowohl in Häufigkeit als auch in Intensität. Die Einhaltung von Mindeststandards gemäß NIS 2 ist nicht nur eine regulatorische Notwendigkeit, sondern ein essenzieller Schutz gegen aktuelle Bedrohungen wie Ransomware oder Phishing-Angriffe. 

  2. Umsetzung der Maßnahmen erfordert Zeit
    Das Erreichen der NIS-2-Standards erfordert umfassende Maßnahmen: von der technischen Infrastruktur über die Implementierung organisatorischer Prozesse bis hin zu Mitarbeiterschulungen. Diese Maßnahmen lassen sich nicht über Nacht umsetzen. Unternehmen, die frühzeitig mit der Analyse und Optimierung ihrer Sicherheitsstandards beginnen, vermeiden Panik und teure Schnellschüsse, wenn die Frist zur Umsetzung festgelegt wird.

  3. Wettbewerbsvorteil durch Compliance
    Sicherheit wird mehr und mehr zum Wettbewerbsfaktor. Sicherheitsbewusste Unternehmen genießen das Vertrauen von Kunden und Partnern. Sie zeigen, dass sie nicht nur gesetzliche Anforderungen erfüllen, sondern auch aktiv Verantwortung übernehmen.

NIS-2 konform – aber wie?

Die Anforderungen von NIS 2 zu erfüllen, mag auf den ersten Blick komplex wirken, doch mit einer klaren Strategie und gezielten Maßnahmen lässt sich die Richtlinie schrittweise umsetzen. Der Schlüssel liegt darin, die richtigen Prioritäten zu setzen.

  1. Den Status quo analysieren: Schwachstellen in der IT-Sicherheit identifizieren und klare Prioritäten setzen, um diese zu beheben.

  2. Prozesse optimieren: Verantwortlichkeiten festlegen und Sicherheitsmaßnahmen umfassend dokumentieren.

  3. Technologie einsetzen: Moderne Sicherheitslösungen wie Verschlüsselung, Zero-Trust-Ansätze und automatisierte Bedrohungserkennung implementieren.

  4. Mitarbeitende schulen: Teams für Cyberrisiken sensibilisieren und den Umgang mit Sicherheitsvorfällen praxisnah trainieren.

  5. Partner einbinden: Die Expertise erfahrener Dienstleister nutzen, um die Compliance-Strategie zu stärken.

Jetzt aktiv werden

NIS-2 ist keine kurzfristige Pflichtübung, sondern eine langfristige Chance, die eigene Sicherheitsarchitektur nachhaltig zu stärken. Unternehmen, die jetzt handeln, verbessern nicht nur ihren Schutz gegen Cyberbedrohungen, sondern vermeiden auch unnötigen Stress und hohe Kosten durch hastige Nachbesserungen unter Zeitdruck.

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