Zwei-Faktor-Authentifizierung
Einführung in die Zwei-Faktor-Authentifizierung
Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) ist eine Sicherheitsmethode, die zwei verschiedene Authentifizierungsfaktoren zur Verifizierung der Identität eines Nutzers benötigt. Dies erhöht die Sicherheit, da selbst bei Diebstahl eines Passworts der zweite Faktor benötigt wird, um Zugang zu erhalten.
Die Einführung von 2FA bedeutet, dass unautorisierte Zugriffe deutlich erschwert werden und die digitale Identität besser geschützt ist. Varianten wie 2-Schritt-Verifizierung oder 2-Wege-Authentifizierung sind Synonyme und bieten diese doppelte Verifizierungsebene.
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Wie funktioniert die Zwei-Faktor-Authentifizierung?
Bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung muss ein Nutzer zur Bestätigung der Identität zwei unterschiedliche und unabhängige Komponenten (Faktoren) vorweisen. Typische Faktoren umfassen etwas, das der Nutzer weiß (Passwort), etwas, das der Nutzer besitzt (Authenticator-App oder Sicherheitstoken) oder etwas Biometrisches (Fingerabdruck). Authentifizierungs-Apps generieren dabei zeitlich begrenzte Codes, die als zweiter Faktor dienen.
Durch diese zweifach Authentifizierung wird die Sicherheit bei der Online- Authentifizierung deutlich erhöht, da ein potenzieller Angreifer Zugang zu beiden Faktoren benötigen würde. Google und viele andere Online-Dienste bieten 2FA an, um genau diese Online-Authentifizierung zu stärken und die Konten ihrer Nutzer besser zu schützen.
Warum ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung wichtig?
Eine doppelte Verifizierung bietet diese Vorteile:
- Erhöht die Sicherheit, indem sie einen zweiten Nachweis neben dem Passwort verlangt.
- Schützt besser vor Identitätsdiebstahl (beispielsweise durch einen Brute-Force-Angriff), da der zweite Faktor schwerer zu kompromittieren ist.
- Reduziert das Risiko von unbefugtem Zugriff, auch wenn das Passwort kompromittiert wurde.
- Erschwert Phishing-Angriffe, da zusätzliche Authentifizierungsinformationen benötigt werden.
- Steigert das Vertrauen der Benutzer in die Sicherheit ihrer Konten.
Auf der anderen Seite gibt es ggf folgende Hürden:
- Kann den Anmeldevorgang verlangsamen, da ein zusätzlicher Schritt erforderlich ist.
- Benutzer können den Zugang verlieren, wenn der zweite Faktor nicht verfügbar ist.
- Erfordert oft zusätzliche Geräte oder Software, was die Kosten erhöhen kann.
- Kann für weniger technikaffine Benutzer verwirrend sein.
- Nicht alle Dienste unterstützen Zwei-Faktor-Authentifizierung, was die Konsistenz der Sicherheitsmaßnahmen verringert.
Die verschiedenen Arten der Zwei-Faktor-Authentifizierung
Es gibt verschiedene Methoden:
- SMS-basierte 2FA: Ein Code wird per SMS an das Smartphone des Nutzers gesendet.
- Authenticator-Apps: Diese generieren regelmäßig neue Codes auf dem Gerät des Nutzers, wie Google Authenticator oder Authy. Authentifizierungs-Apps bieten eine robuste Form der 2FA, da sie weniger anfällig für Phishing sind als traditionelle SMS-Codes.
- Physische Sicherheitsschlüssel: Hardware-Geräte wie YubiKey, die beim Login verwendet werden.
- Biometrische Verfahren: Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung bieten eine persönliche Sicherheitsstufe.
- Push-Benachrichtigungen: Einige Dienste senden eine Benachrichtigung an ein vertrauenswürdiges Gerät, das der Nutzer bestätigen muss.
Best Practices für die Implementierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung
Im Idealfall erhöht die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) die Sicherheit durch die Verwendung zweier unterschiedlicher und unabhängiger Komponenten zur Identitätsbestätigung. Um Best Practices für die Implementierung von 2FA zu gewährleisten, sollten folgende Schritte beachtet werden:
- Wahl der Authentifizierungsfaktoren: Eine Kombination aus etwas, das der Nutzer weiß (Passwort), etwas, das der Nutzer besitzt (Authentifizierung App oder Authenticator), oder etwas, das der Nutzer ist (biometrische Daten).
- Benutzerfreundlichkeit: Die Authentifizierung von 2FA sollte einfach zu verstehen und zu verwenden sein, um Akzeptanz bei den Nutzern zu erreichen.
- Backup-Lösungen: Für den Verlust des zweiten Faktors sollten Alternativen wie Backup-Codes bereitgestellt werden.
- Schulungen und Aufklärung: Nutzer über die Bedeutung und die Notwendigkeit von 2FA aufklären.
- Aktualität der Technologie: Regelmäßige Updates der 2 Phasen Authentifizierungs-Systeme sicherstellen, um Schutz vor neuen Bedrohungen zu gewährleisten.
Werden diese Prinzipien eingehalten, trägt dies zur Effektivität der doppelten Verifizierung bei und schützt vor unberechtigtem Zugriff auf Daten. Insgesamt kann das neben mehr Compliance für DSGVO-Anforderungen auch der erste Schritt für mehr Cyber-Resilienz in Unternehmen sein.
Cyber-Resilienz in Unternehmen.
Lesen Sie im Blog-Beitrag, was die drei Säulen der Cyber-Resilienz für eine effektive Cyber-Abwehr sind.
Zwei-Faktor-Authentifizierung innerhalb der FTAPI Plattform
Bei sensiblen Konten und Zugriffen ist die zusätzliche Absicherung im Anmeldeprozess mittlerweile oft erforderlich. Während des Logins sollten Sie neben der Passworteingabe eine zusätzliche Authentifizierungsstufe hinzufügen. FTAPI bietet seinen Nutzer:innen die Möglichkeit für eine 2 stufige Authentifizierung dank anwenderfreundlichen Sicherheitsfunktionen und Add-Ons. Damit bewahren Sie die Konten Ihrer Anweder:innen vor schädlichen Zugriffen von Dritten.
FTAPI stellt dafür die Authentifizierungskomponenten App, SMS oder E-Mail bereit. Somit bietet die FTAPI Plattform 2FA im gesamten System wahlweise für alle Benutzer oder bestimmte Benutzergruppen, insbesondere für diejenigen, die auf sensible Daten oder Verwaltungsfunktionen zugreifen. Regelmäßige Sicherheitsupdates sorgen dank Cloud-Technologie dafür, dass die Software auf dem neuesten Sicherheitsstandard bleibt.