Blacklisting am Ende? Das sind Ihre Alternativen.

mehr sicherheit durch pentests und zertifizierungen

Blacklisting ist eine bekannte und bewährte Maßnahme, von der sich Unternehmen mehr digitale Sicherheit erhoffen. Doch in einer Zeit, in der Cyberkriminelle zunehmend raffinierter und schneller werden, steht dessen Wirksamkeit auf dem Prüfstand. Neben technischen Alternativen rückt die Bedeutung gut geschulter Mitarbeitender in den Fokus – denn diese sind oft die letzte Verteidigungslinie.

Warum Blacklisting?

Blacklisting bedeutet, bekannte und als gefährlich eingestufte Dateitypen, IP-Adressen oder Anwendungen zu blockieren. Das Ziel ist, Bedrohungen wie Viren oder Schadsoftware zu stoppen, bevor sie Schaden anrichten können.

Vorteile des Blacklistings:

  • Einfache Einrichtung: Blacklisting ist leicht zu verstehen und anzuwenden. Es ist eine schnelle und kostengünstige Lösung, um zumindest einen grundlegenden Schutz zu bieten.
  • Bekannte Bedrohungen blockieren: Es schützt vor weitverbreiteten Angriffen, wie etwa dem Ausführen gefährlicher Dateien bzw. Dateitypen (z. B. „.exe“).

Warum Blacklisting heute zu wenig ist:

  1. Leicht umgehbar: Angreifer sind clever und passen sich schnell an. Sie können Dateien umbenennen oder andere Dateitypen verwenden, die nicht auf der Blacklist stehen, um die Schutzmechanismen zu umgehen.
  2. Unbekannte Bedrohungen: Blacklisting greift nur bei bereits bekannten Gefahren. Neue, unbekannte Bedrohungen können leicht durch die Sicherheitslücken schlüpfen.
  3. Mangelnde Flexibilität: Die Verwaltung einer wachsenden Liste blockierter Dateitypen wird zunehmend komplex, unüberschabar und ineffizient.

Blacklisting-Alternativen: Whitelisting und Mimetype-Checks 

Whitelisting bietet einen viel präziseren Ansatz: Statt gefährliche Dateien zu blockieren, erlaubt es nur vordefinierte, als sicher eingestufte Dateitypen. Dadurch wird das Risiko erheblich reduziert, dass unerwünschte Dateien in Ihr System gelangen.

Vorteile von Whitelisting:

  • Höhere Sicherheit: Nur bekannte, überprüfte Dateitypen werden zugelassen. Dies bietet einen weitaus stärkeren Schutz vor neuen und unbekannten Bedrohungen.
  • Kleinere Angriffsfläche: Indem nur sichere Dateitypen zugelassen werden, verringert sich das Risiko. Je kleiner die Whitelist ist, desto geringer ist auch die Angriffsfläche.

Mimetype-Checks bieten eine zusätzliche Sicherheitsebene, indem sie nicht nur die Dateiendung, sondern auch den tatsächlichen Typ einer Datei analysieren. Sie scannen den Inhalt einer Datei, um zu prüfen, ob dieser zur Dateiendung passt oder schädliche Programme enthält. Dadurch können getarnte, bösartige Dateien, die wie harmlose Dokumente erscheinen, entdeckt werden.

Compliance: Geschulte Mitarbeitende ein Muss

So effektiv technische Sicherheitsmaßnahmen auch sind, die größte Schwachstelle bleibt oft der Mensch. Tatsächlich ist Social Engineering, bei dem Mitarbeitende manipuliert werden, um Zugang zu sensiblen Informationen zu gewähren, eine der häufigsten Taktiken von Cyberkriminellen. Gut geschulte Mitarbeitende sind daher Ihr wichtigster Schutz.

Warum Schulungen entscheidend sind:

  • Phishing und Social Engineering erkennen: Regelmäßige Schulungen helfen Mitarbeitenden, verdächtige E-Mails oder unautorisierte Zugriffsversuche zu erkennen und zu melden.
  • Bewusstsein für Sicherheitsrichtlinien: Schulungen sorgen dafür, dass Mitarbeitende wissen, wie sie sicher mit sensiblen Daten umgehen und IT-Sicherheitsrichtlinien befolgen.
  • Risikoverhalten minimieren: Sensibilisierte Mitarbeitende neigen seltener dazu, unsichere Dateien zu öffnen oder auf gefährliche Links zu klicken.

Die Kombination aus moderner Technik und gut geschulten Mitarbeitenden ist unschlagbar. Während Technologien wie Whitelisting und Mimetype-Checks Ihnen helfen, technische Angriffe zu verhindern, erkennen sensibilisierte Mitarbeitende verdächtiges Verhalten frühzeitig und reagieren richtig.

Fazit: Blacklisting ist nicht genug – auf moderne Lösungen setzen und Mitarbeitende schulen

In einer Zeit, in der Cyber-Bedrohungen immer ausgeklügelter werden, reicht es nicht mehr aus, auf Blacklisting allein zu setzen. Whitelisting und Mimetype-Checks bieten weitaus stärkere Schutzmechanismen und sollten integrale Bestandteile Ihrer Sicherheitsstrategie sein. Noch wichtiger aber ist es, Ihre Mitarbeitenden regelmäßig zu schulen. Sie sind die letzte und oft effektivste Verteidigungslinie gegen Angriffe.

Denken Sie daran: Gut informierte Mitarbeitende und fortschrittliche Technologien bilden zusammen den besten Schutz vor modernen Cyberangriffen.

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